In Zeiten wie diesen weiß man oft gar nicht, welchen Organisationen oder Ländern man zuerst helfen soll, da überall Unterstützung gebraucht wird.
Als wir uns vor 6 Wochen auf die Reise nach Südafrika gemacht haben, um dort eines unserer Herzensprojekte zu unterstützen, war noch Frieden in Europa… wer hätte ahnen können, dass dies ein paar Wochen später nicht mehr der Fall sein würde.
Doch gerade in Zeiten wie diesen darf man nicht vergessen, dass in anderen Ländern auch Hilfe benötigt wird und es auch dort Superheldinnen gibt, welche jeden Tag mit ihrer unumstößlichen Superpower Menschen selbstlos helfen.
Ihr Name ist Thembekile, sie lebt mit ihrer Familie im Township Langa in Kapstadt, ist Mutter von 7 Kindern und 55 Jahre jung.
Sie liebt Kinder und seit ihrem 26. Lebensjahr arbeitet sie 5 Tage die Woche nach ihrer Arbeit in Townships in Kapstadt, um Kindern ein Essen und eine Sicherheit zu geben.
Als Townships bezeichnet man die Wohnsiedlungen der schwarzen Bevölkerung. Sie wurden während der Apartheid, als die Rassen streng zwischen Weißen, Farbigen und Schwarzen getrennt wurden, gegründet – damals hatten Schwarze praktisch keine Rechte.
Das Township Langa wurde 1927 gegründet, als erstes Township explizit für die schwarze Bevölkerung. Ursprünglich plante man die Wohnsiedlung für 800 Menschen, doch die Bevölkerungszahlen stiegen seitdem rapide.
Heute leben hier über 80.000 Menschen. Schon wenn man vom Flughafen aus nach Kapstadt fährt, sieht man die einfachen Wellblechhütten am Straßenrand von Langa. Die alltäglichen Probleme sind Armut, Arbeitslosigkeit und Aids. Die Probleme sind enorm, aber auch hier hat man noch Träume von einer besseren Zukunft.
In Südafrika ist Ausbildung sehr wichtig, um eine Aussicht auf eine Zukunft zu haben, aber essentiell ist es, dass die Kinder essen bekommen.
Da durch die Lockdowns viele Schulen geschlossen waren, in denen die Kleinen neben Bildung auch ihr Essen bekamen, wurden die Not und der Hunger immer größer.
Thembekile konnte nicht mitansehen, wie die Kinder oft tagelang nichts zu essen bekamen und ohne viel nachzudenken, rief sie vor 2 Jahren die Soup Kitchen ins Leben.
Es ist keine klassische Suppenküche, wie wir sie hier kennen: In einer engen, muffigen und spartanischen Gemeinschaftsküche im Township wird auf einer rostigen Herdplatte gekocht. In einem der 2 Kochtöpfe wird Reis oder Maisbrei und im zweiten Topf wird meist Gemüse oder wenn sie mehr Geld zur Verfügung haben, als besonderes Event auch (selten) Fleisch zubereitet.
Diese schweren Kochtöpfe tragen die 2 Frauen händisch über die Stiegen zur Ausgabestelle, wo sie die Kinder schon in einer langen Schlange anstellen und mit großen Augen und leeren Mägen warten.
Thembekile lebt für das Lächeln der Kinder und liebt, was sie tut. Sie möchte nichts verdienen, sie will nur weiterhin 2x wöchentlich den Kindern eine warme Mahlzeit kochen können.
Sie möchte nichts verdienen, sie will nur weiterhin 2x wöchentlich den Kindern eine warme Mahlzeit kochen können.
Wir waren vor Ort und man kann ihre Leistung und die Situation im Township kaum in Worte fassen.
Ich ziehe den Hut vor dieser starken Frau, diesem Engel! Einem wird ganz warm ums Herz, wenn man die aufopfernde Rolle dieser Frau und die strahlenden und dankbaren Gesichter der Kinder sieht.
Die Kinder in Langa stecken keineswegs den Kopf in den Sand, wie viele es wahrscheinlich in ihrer Situation machen würde. Nein, sie lächelten mich erwartungsvoll an und versuchten das Bestmögliche aus ihrer Situation zu machen.
Sie haben materiell so viel weniger als wir hier in Europa, aber ihr Herz ist voll mit Hoffnung und ihre Augen strahlen voller Dankbarkeit.
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Das Geheimnis unserer Produkte liegt in der Fermentation.